Marco & Oregon

Letztes Wochenende war ich mit einigen Grad Students der Student Organization "Hydrophiles", die sich mit Wasser issues auseinandersetzt, auf einem Kayak Trip im Osten Oregons. Leider habe ich die Bilder vom Fluss noch nicht (einer hatte eine wasserdichte Camera dabei) aber hier soll schon mal dargestellt werden, wie wir uns anschließend aufgeheizt haben.



Beachtet übrigens den witzigen, umgebauten Schulbus im Hintergrund, der fährt nämlich mit Biodiesel und hat ein Soundsystem aufm Dach - sehr cool ;-)

Ja, es musste sein. Auch ich als offizieller Freshman musste auf eine Erstsemester Party gehen.

Wie man am netten Goldkettchen erkennt, wurde ich auch gleich "gepimt"!



Witzig, war vor allem, dass vor dem Haus einer Schmiere stehen musste, falls die Bullen kommen. Da konnte ich mit meinen 25 nur müde gähnen - nein, ehrlich, so alt habe ich mich noch nie gefühlt.

Lustige Trinkspiele wie das ??? gab's auch und für die blöden deutschen Austauschstudenten war auch ein ausführliches Regelwerk verfügbar.



Leider nur schlecht erkennbar, bei Interesse kann ich das aber gerne mal in originalgröße verschicken - es lohnt sich!

Viele wollten wissen, wie denn meine neue Bleibe nun ausschaut. Mein Zimmer ist zweigeteilt, der obere Teil hat ein wenig Kajütencharakter mit Blick über das ganze Tal.


Über eine kleine Leiter kann man dann mein eigentliches Zimmer erreichen (natürlich nicht nach links sondern nach oben, blöder blog!).



Einen netten Blick gibt's auch von unseren schicken Holzveranda. Leider ist's jetzt nicht mehr so sonnig...

Wie manche schon wissen, war ich mit dem Fahrrad vier Tage an der Küste unterwegs.

Die Mountain Range, die sich zwischen Corvallis und der Küste befindet, erinnert ein bisschen an Schwarzwald und Schwäbische Alb. So richtiges Redneck-Country halt, das ich auf einigen kleinen Sträßchen durchkreuzte ;-)



Nette Flusstäler gab's dort auch und dankenswerterweise auch Brücken, von denen ich dann eine nutzte, um mein Zelt darunter zu platzieren.



Warum hier alles am Ende des Sommers noch so schon grün war, wurde mir am zweiten Tag klar, als ich in eine Regenwand hinein fuhr und bis zum Abend nicht mehr herauskam.



An der Küste war es leider auch nicht anders, meistens dichter Nebel und Sprühregen. Im Zelt war's dann leider nachts ein wenig ungemütlich, v.a. weil ich nur meinen Sommerschlafsack dabei hatte.



Fortsetzung folgt...

Dieser Themenbereich wird wohl eine Ansammlung von Berichten zu meinem Studium hier sein. Keine Angst, natürlich nichts Inhaltliches, eher darüber, wie hier das StudentInnenleben ist und was sich für kuriose Geschehnisse wie z.B. fraternity recruitment ereignen.

Ich habe mittlerweile eine Einführungswoche hinter mich gebracht, die es in sich hatte.
Jeden Tag verpflichtende Informationsveranstaltungen, die allesamt ziemlich sinnlos sind. Man wird hier zwar sprichwörtlich an der Hand genommen und bekommt alles wichtige vermittelt, aber man ist es doch gewohnt und auch gewillt, seinen Studienalltag etwas selbstständiger zu bewältigen.

Das einzige Unternehmen, dass ich selbst in die Hand nehmen musste, war die Suche nach einem major professor, der mich während meines Austauschjahrs hier betreut.
Für mich stellte sich ziemlich schnell heraus, dass das Environmental Science Programm hier kurz gesagt eine große Gemeinsamkeit mit dem Tübinger Studiengang hat: totales Chaos!

Aus Tübingen gezeichnet, wurde ich sogleich fahnenflüchtig und hab mich im Department für Environmental Engineering breitgemacht, wo ich dann auch schnell einen Prof fand, der mich betreut.
Es war erstaunlich, wie positiv die Leute darauf reagiert haben, dass ich in Tübingen studiere. Sie meinten, ach, dass sei ja sicher ein tolles Programm dort, ich könne ja gleich mal einige Advanced Kurse nehmen. Ich hab lieber mal höflich genickt und mich dann später für die Einstiegerkurse eingetragen ;-)

So, mit meiner 3-Tage Gastfamilie war ich dann erstmal die Gegend erkunden.

Auf dem Bild sieht man Corvallis von oben. Wohl als einziges zu erkennen ist die Tatsache, dass es ein Kaff ist! ;-)

Die Stadt liegt an einem Fluss genannt Willamette, der sich mitten durch das Zentrum schlängelt.


Entlang des Willamette rivers zieht sich eine recht nette Promenade, auf der Samstags scheinbar immer bunter lokaler Markt ist und öfter auch mal Live Musik oder andere "Events". Im Moment siehts ziemlich langweilig aus.


Downtown ist sehr übersichtlich. Ist eigentlich nur eine Straße in der sich ein paar Geschäfte versammeln und so tun, als hätten sie Kundschaft: Es gibt ungefähr 5 Gitarrenläden und 4 Bikeshops auf 100 Metern. Der Rest ist nur Schnickschnack, aber das kennt man ja schon aus Tübingen.


Die Uni ist im Stadtzentrum, hier ist die Bibliothek zu sehen, sie wirklich sehr gut ausgestattet ist. In den Lesesälen stehen Dinge wie Sofas und Sitzgruppen für Lerngruppen zur Verfügung - zumindest in Tü kaum vorstellbar ;-)

So, nun bin ich also in Oregon und eröffne hiermit feierlich den 100.000sten unnötigen Blog mit der Hoffnung, dass ich Euch dann weniger mit unsinnigen Massenmails nerven muss und vielleicht doch der/die einE oder andere auf die Idee kommt hier vorbeizuschauen. Puh, das war ein langer Satz!